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Dr. Martin Büdel

 

Doktorand (7/2013-03/2017)

im Teilprojekt  C5
Die Performativität von Muße: Praktiken freier Zeit in zwei ländlichen Gesellschaften

ORCID iD: 0000-0001-7483-3417 ORCID Logo klein


Dissertationsprojekt

Ohne die Stunden zu zählen. Alltag, Arbeit und der Umgang mit Zeit im ländlichen Cantal

In der Dissertation beschreibe und analysiere ich Praktiken freier Zeit und von Arbeit bei Handwerkern und Landwirt*innen im französischen Zentralmassiv. Grundlegend ist ein ethnographischer Ansatz, für den ich in den Jahren 2014-2016 eine teilnehmende Forschung über einen Zeitraum von insgesamt etwa 14 Monaten durchgeführt habe. Indem ich am Alltag der Menschen und auch bei der Arbeit in Familien und in verschiedenen Betrieben teilgenommen habe, erkundete ich die Arbeitsfelder, ihr direktes soziales Umfeld und die dortigen Aushandlungen von Arbeit/Nicht-Arbeit, Praktiken freier Zeit oder auch Zuschreibungen oder Abgrenzungen von Faulheit oder Müßiggang. In konzeptioneller Hinsicht steht ein offener Muße-Begriff im Hintergrund dieser Untersuchung, um in einem offenen Forschungsprozess die empirischen Erkenntnisse in den Diskurs um Muße einzubeziehen. Da Arbeit im Alltag der Menschen einen zentralen Stellenwert besitzt, sind für mich vor allem Beschreibungen des Arbeitsalltags ein Ausgangspunkt, um mich dem Phänomen der Muße in diesem Alltag anzunähern.

Die Dissertation im Dezember 2018 eingereicht und ist 2021 in der Otium-Reihe unter dem Titel Ohne die Stunden zu zählen. Alltag, Arbeit und der Umgang mit Zeit im ländlichen Cantal erschienen.

Parallel zur Dissertation ist der ethnographische Film Der Senner Marcel Taillé. Ein Arbeitstag am buron (2016) entstanden. Der Film beobachtet die Rhythmen von Arbeit und freier Zeit in der täglichen Routine eines Senners im Zentralmassiv.


Projektrelevante Publikationen

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