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Dr. Rebekka Becker

 

Rebekka Becker

Doktorandin (6/2013-12/2016)

im Teilprojekt C1
Paradoxien der Muße im Mittelalter.
Paradigmen tätiger Untätigkeit in höfischer und mystischer Literatur

 


Dissertationsprojekt

Muße im höfischen Roman. Literarische Konzeptionen des Ausbruchs und der Außeralltäglichkeit im Erec, Iwein und Tristan.

Ziel des Dissertationsvorhabens war es, in Werken der Großepik um 1200 Spielräume der Muße und deren Nachbar- und Gegenphänomene wie kurzwîle, gemach oder arbeit zu untersuchen. Dabei ging es in den Texten auf der Handlungsebene um die Spannung zwischen dem Streben nach Vollkommenheit, beispielsweise im Konzept der arbeit umbe êre, und der Forderung nach adeliger Muße. Hierbei spielten die paradoxale Beschaffenheit und die transgressive Kraft von Mußemomenten eine ebenso entscheidende Rolle wie das Zusammenspiel von Muße und Minne, die Fragilität von Mußesituationen mit ihrer spezifischen Zeitlichkeit und Räumlichkeit sowie die Gefahren einseitiger Lebensformen in Bezug auf gesellschaftliche Verpflichtungen und institutionelle Ordnungen. Eingerahmt wurden diese Überlegungen durch die Betrachtung von Muße in der Poetologie und der ästhetischen Dimension der Texte.

Die Dissertation wurde im August 2016 eingereicht und ist 2019 unter dem Titel Muße im höfischen Roman. Literarische Konzeptionen des Ausbruchs und der Außeralltäglichkeit im 'Erec', 'Iwein' und 'Tristan' in der Otium-Reihe erschienen.


Projektrelevante Publikationen

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