Elisa Barbieri
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Dissertationsprojekt
Ka bedeutet ‚fruchtbare Leere‘ auf Sanskrit. ‚Tägliches Ka‘ ist der Titel eines experimentellen Dissertationsprojektes, das die Möglichkeit untersucht, Müßiggang und Aktivität in habituellen Räumen durch wiederholte, kurze ästhetische Praktiken wie zielloses Laufen und kontemplatives Schreiben zu verbinden.
Es soll getestet werden, ob simple, wiederholte ästhetische Praktiken im Alltag die Lebensqualität steigern können, z.B. durch das Anregen neuer Perspektiven auf unser alltägliches Leben, das Erwecken von Vorstellungskraft und Kreativität, gesenkte Gefühle von Belastung und Angst, gestärkte Beziehungen und die Fähigkeit, konzentrierter und gelassener zu sein.
Das ‚Tägliches Ka‘-Projekt entwickelt eine dokumentarische Studie, um dies zu prüfen und nachzuweisen, und analysiert experimentelle Muße-Praktiken in gewohnten Umfeldern wie dem städtischen Raum und Arbeits-, Lern- oder Wohnsituationen mit dem Ziel, die Veränderungen körperlicher und räumlicher Wahrnehmung durch Zeitgewinn mit Muße-Praktiken zu untersuchen.
Elisa Barbieri war Stipendiatin des Sonderforschungsbereichs 1015 "Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken" von Oktober 2018 bis Februar 2019. Während ihres Forschungsaufenthaltes beschäftigte sie sich mit Muße-Praktiken und Freizeitgestaltung in verschiedenen gegenwärtigen Kontexten (von Stadtlandschaften über Krankenhäuser bis hin zu Arbeitsplätzen). Elisa Barbieri ist Doktorandin im Fach Autobiographisches Schreiben an der Freien Universität von Anghiari (Erstbetreuer: Prof Duccio Demetrio).
Ihre Forschung konzentriert sich auf die Möglichkeiten, Müßiggang und Aktivität in habituelle Räume zu integrieren, indem kurze ästhetische Praktiken wie zielloses Laufen und kontemplatives Schreiben durchgeführt werden.