Mag.a Magdalena Augustin

Stipendiatin im IGK von November 2017 bis November 2018

Dissertationsprojekt

„Denkmal und Kollektivismus. Historische Bausubstanz und alternative Kulturproduktion im deutschsprachigen Raum von 1960 bis heute.“ (Arbeitstitel)

Das Forschungsprojekt widmet sich Orten, an denen architektonische Besonderheiten, kollektive Erfahrungen, Protest und Musik aufeinandertreffen.  Dabei werden urbane Räume untersucht, die zur Entstehung und Entwicklung von Subkulturen beigetragen haben. Clubs, Diskotheken oder besetzte Gebäude wurden oft von sozialen Bewegungen erkämpft und bieten bis heute vielen Menschen Raum um zu entspannen, zu feiern, das kulturelle Angebot zu genießen oder sich weiterzubilden. Sie dienen vor allem jungen Menschen als wichtige Freiräume und vermitteln ein Gefühl von Freiheit, Spaß und Grenzenlosigkeit. Im Kontext der kritischen Denkmalpflege soll die bereichernde Rolle subkultureller Räume für Städte und EinwohnerInnen untersucht werden, aus architektonischer, kultureller und soziologischer Perspektive.

Magdalena Augustin war von November 2017 bis November 2018 als Stipendiatin im SFB 1015 Muße tätig und beschäftigte sich während ihres Forschungsaufenthaltes mit Orten der alternativen Kulturproduktion in Bezug auf Ästhetik, Raumwahrnehmung und sozialer Interaktion. Magdalena Augustin ist Doktorandin im Fach Architektur/Stadtkultur und Öffentlicher Raum an der Technischen Universität Wien (Erstbetreuerin Assoc. Prof. Dr. phil. Sabine Knierbein).
Im Mittelpunkt ihres Forschungsvorhabens stehen Räume, die historische Bausubstanz aufweisen und kollektiv von jungen, kreativen Gruppen bespielt, genutzt und umgewidmet werden. Die untersuchten Orte bieten die Möglichkeit zur Entspannung, Rückzug und gleichzeitiger gemeinsamer Aktivität, die auch auf die Nachbarschaft und das Stadtleben Einfluss nimmt. Der Fokus lag während dem Forschungsaufenthalt am SFB 1015 auf der soziologischen und atmosphärischen Untersuchung subkultureller Räume.