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Sandra Mauler

Stand 05/2022

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Stipendiatin im IGK von November 2017 bis Juni 2018


Dissertationsprojekt

„Das unproduktive Selbst. Prokrastination zwischen Diskurs und Praxis“ (Arbeitstitel)

Das Dissertationsvorhaben befasst sich mit der Untersuchung der diskursiven Herstellung von produktiven oder unproduktiven Subjekten unter Nutzung des Begriffes „Prokrastination“ im deutschen Sprachraum. Als Prokrastination wird dabei das Aufschieben wichtiger Arbeiten oder Entscheidungen bezeichnet, wenn stattdessen weniger dringliche oder schlichtweg angenehmere Tätigkeiten vorgezogen werden. Die Arbeit nimmt vor dem Hintergrund historischer Veränderungen und verknüpfter gesellschaftlicher Diskurse vor allem aktuelle Diskursformationen seit Anfang des 21. Jahrhunderts in den Blick. Mit Hilfe einer Kombination aus wissenssoziologischer Diskursanalyse und Interviews sollen sowohl die Regelmäßigkeiten als auch widerständige Aneignungen des Diskurses herausgearbeitet und unter den Perspektiven der Ökonomisierung des Privaten sowie Aspekten der Selbstoptimierung untersucht werden.


Sandra Mauler war von November 2017 bis Juni 2018 als Stipendiatin im SFB 1015 Muße tätig und beschäftigte sich während ihres Forschungsaufenthaltes mit der wissenssoziologischen Diskursanalyse von Ratgeberliteratur. Sandra Mauler ist Doktorandin im Fach Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck (Erstbetreuer: Univ.-Prof. Dr. Timo Heimerdinger)
Im Mittelpunkt ihres Forschungsvorhabens steht die Untersuchung von Prokrastination als diskursiv hergestelltes Phänomen.